Ein Jahr mit Animals‘ Angels unterwegs bei den ‚Nutz‘tieren

Helena Bauer arbeitet für die Tierschutzorganisation Animals‘ Angels. Ein ganzes Jahr ist sie auch mit Unterstützung der Musella-Stiftung unterwegs bei den Nutztieren.

Zu den so genannten Nutztieren zählen Kühe, Schweine, Schafe und andere Tiere, die ihr Leben (und noch darüber hinaus) lang dem Menschen dienen. Sie fallen den wirtschaftlichen Interessen und der Profitgier zum Opfer.

Diese Tiere haben keine Lobby in unserer Gesellschaft. Aber sie haben Schutzengel. Einer von ihnen ist Helena. Von ihr erfahren wir mehr über die Animals‘ Angels.

Begleitung eines Tiertransports

Animals‘ Angels – „Wir sind bei den Tieren“

Animals‘ Angels ist eine international anerkannte Fachorganisation, die sich seit über 20 Jahren für den Schutz der Tiere während des Transports und für die Abschaffung von Langstreckentransporten von so genannten ‚Schlacht‘- und ‚Mast‘tieren einsetzt.

Markt in Mers el-Kheir

Seit 1998 heißt ihr Motto: „Wir sind bei den Tieren“. Das bedeutet konkret, dass sie die Tiere auf den Transporten zu Schlachthöfen, Sammelstellen und Märkten begleiten und unterwegs – so gut es geht – Beistand und Erste Hilfe leisten, indem sie zum Beispiel sie notdürftig mit Futter und Wasser versorgen. Manchmal geht es aber auch einfach darum, sie zu streicheln, zu kraulen oder ihnen in die Augen zu schauen. Einen Eindruck gibt das Animal Memorial: http://www.animalmemorial.org/.

Recherche und Dokumentation

Ein Großteil der Arbeit besteht für Animals‘ Angels darin, die Bedingungen für die Tiere auf den Transporten und auch auf den Tiermärkten, wie beispielsweise in Marokko, zu dokumentieren. Nur so können sie aus erster Hand berichten, gegebenenfalls Anzeige erstatten und entsprechend Beschwerden bei den zuständigen Behörden (u. a. Veterinärämter, EU-Kommission, Polizei) einlegen.

Jedes Tier hat eine Würde

Bereits als Kind hegte Helena den Wunsch sich gegen die herrschende Ungerechtigkeit und Respektlosigkeit, die den Tieren widerfährt, einzusetzen. Sie ist davon überzeugt, dass jedes einzelne Tier „eine Persönlichkeit mit unveräußerlicher Würde ist und eigene Rechte hat“.

Trotz erschütternder Erlebnisse vor Ort ist sie motiviert, sich für die Tiere einzusetzen: „Ich bin sehr dankbar“ für die kleinen Schritte auf einem „langwierigen und steinigen Weg“, hin zu „nachhaltiger Verbesserung im Umgang mit den Tieren“. Es gibt, so Helena, viele Menschen, die ihr Anliegen unterstützen.

Rind im Transporter

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