Im wissenschaftlichen und politischen Diskurs ist die Biodiversitätskrise seit einigen Jahren neben die Klimakrise getreten. Als Reaktion darauf hat sich der rechtliche Rahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Biodiversität deutlich weiterentwickelt. Während Naturschützer*innen die vereinbarten Regelungen nicht weit genug gehen, protestieren betroffene Landnutzer*innen gegen unverhältnismäßige Einschränkungen. Der Vortrag gibt einen Überblick über zentrale Neuerungen auf internationaler, europäischer, nationaler und Länderebene. Welche Ziele haben die Gesetzgeber gesetzt? Wie sollen sie erreicht werden? Konkret: Welche Akteur*innen werden mit welchen Instrumenten verpflichtet oder finanziell motiviert, welche Beiträge zum Schutz der Biodiversität zu leisten? Ist der Bogen überspannt? Oder nicht einmal ausgepackt? Anhand ausgewählter Beispiele werden Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze diskutiert.