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Literarische Biodiversität. Wie sich von der Vielfalt des Lebens erzählen lässt – und warum das so wichtig ist

Prof. Dr. Roland Borgards

31. Mai 2025 , 11:15 - 12:45

Im Konzept der Biodiversität verbindet sich Wissenschaft mit Politik: Biodiversität ist etwas, das es wissenschaftlich zu erforschen und das es politisch zu schützen gilt. Zugleich aber ist immer auch ein ästhetisches Urteil mit im Spiel: ‚varietas delectat‘, Verschiedenheit gefällt. Besonders deutlich wird diese Ästhetik der Biodiversität in einer Kunstform wie der Literatur. Denn wenn literarische Texte sich mit der Vielfalt des Lebens befassen, geht es stets auch um Fragen der Form: Wie lässt sich Vielfalt erzählen? Der Vortrag wird dieser Frage an Beispielen aus der Gegenwartsliteratur (z.B. Judith Schalansky: Verzeichnis einiger Verluste, und Richard Powers: Die Wurzeln des Lebens) nachgehen: Welche eigene Qualität entwickeln literarische Texte in ihren Biodiversitätsdarstellungen? Wo können sie Wissenschaft und Politik ergänzen? Warum sind literarische Biodiversitäten nicht nur erfreulich für uns Lesende, sondern können auch wichtig werden für unser Wissen und unser Handeln?

 

Details

Datum:
31. Mai 2025
Zeit:
11:15 - 12:45
Webseite:
https://www.studiumgenerale.uni-freiburg.de/sg/sa-uni

Veranstaltungsort

Im HS 1010 im Kollegiengebäude I der Universität

Veranstalter

Prof. Dr. Roland Borgards (Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur, Goethe-Universität Frankfurt a. M.)
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