Bäume gehören in den Wald und Getreide auf den Acker – ist das wirklich so, oder bieten sogenannte Agroforstsysteme doch mehr für Mensch und Natur? Dieser Frage soll im Vortrag nachgegangen werden. Dass Bäume und Sträucher die Biodiversität durch die Schaffung von Lebensräumen und Nahrungsquellen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten steigern und die Wind- und Wassererosion reduzieren, ist vielen bekannt. Darüber hinaus ergeben sich durch deren Integration in landwirtschaftliche Nutzsysteme eine Vielzahl weiterer Effekte. Die einzelnen Komponenten von Agroforstsystemen interagieren in mannigfaltiger Weise miteinander. Da sowohl Bäume als auch Ackerkulturen Wasser, Licht und Nährstoffe benötigen, stellt sich die Frage: Macht es Sinn, beide zu kombinieren? Taucht man in die faszinierende Welt der Agroforstsysteme ein, wird schnell klar, dass die Realität weitaus komplexer ist, als es zunächst scheint.